FAQ


Die Iontophorese-Tumortherapie (ITT) ist ein innovatives onkolgisches Verfahren. Diese Therapieform hat bisher noch keine breite klinische Anwendung gefunden. Das für die Methode entwickelte selektive und tumorzerstörende Medikament ist im Sinne des deutschen Arzneimittelgesetzes noch nicht zugelassen und somit auch nicht im Handel. Eine Lizenzvergabe oder ein Patentverkauf an die Pharmaindustrie oder ein spezielles Forschungsinstitut konnte bisher nicht erreicht werden.

Diese Tatsachen werfen Fragen nach den Gründen auf. Nachfolgend wird stichwortartig versucht, Antworten darauf zu geben.


1.
Die ITT wurde an einer Klinik eines öffentlichen Krankenhauses von ihrem Inaugurator ohne finanzielle Fremdmittel und ohne Anlehnung an Forschungsinstitute oder Medien als 'Einzelkämpfer' im beruflichen Alltag entwickelt. Die Anfänge seiner Erfindung gehen zurück bis in seine Studienzeit. Zu der Entwicklung gehören Grundlagenforschung, Tierversuche, das gesamte klinische und technische Know-how, die Konzeption und Herstellung des Medikamentes sowie die Erarbeitung der minutiösen Behandlungskonzepte und ihre schrittweise klinische Anwendung über Jahre. Parallel liefen Patentierungen für die Herstellung des Medikaments und auch Veröffentlichungen und Vorträge.

2.
Auf dem Höhepunkt der Entwicklung der ITT beendete ihr Inaugurator aus Altersgründen seine berufliche Tätigkeit, zu einer Zeit, die der Beginn einer intensiven praktischen Anwendung und Verbreitung des Verfahrens hätte sein sollen. Gleichzeitig erfolgte ein Zusammenschluss mit einer Firma in Form eines Lizenzvertrages, der die Marktreife von Medikament und Methode zum Ziel hatte.

3.
Den Lizenzvertrag musste der Inaugurator wegen schwerwiegenden Vertragsbruchs kündigen. Der Lizenznehmer hatte versucht, sich die Patente und das Warenzeichen des Inaugurators durch eigene Anmeldungen anzueignen und damit bei noch intaktem Vertragsverhältnis hinter seinem Rücken eigene geschäftliche Wege zu gehen, mit anderen Worten, ihn aus seinem ureigensten Projekt auszubooten. Es schloss sich ein vom Lizenznehmer angezettelter Schadensersatzprozess an, der ca. 5 Jahre dauerte und den der Lizenznehmer / Kläger schließlich in beiden Instanzen verlor. Während dieser Zeit war es aus verständlichen Gründen nicht möglich, neue Verbindungen aufzunehmen. Der Prozess hat außerdem alle Kräfte gebunden und alle anderweitigen Aktivitäten gelähmt.

4.
Nach Prozessende wurden ohne Erfolg Kontakte zur Pharmaindustrie gesucht. Die Gründe für die Ablehnung waren mannigfaltig und können folgendermaßen zusammengefasst oder interpretiert werden: Es ist schwer, eingefahrene Wege zu verlassen. Die ITT verlangt Mut, Umdenken, Investitionen und Engagement. Sie passt nicht in den derzeitigen konventionellen therapeutischen Rahmen. Bei Milliarden-Umsätzen mit problematischen und weitgehend wirkungslosen Chemotherapeutica ist ein Interessenskonflikt gegeben. Die onkologischen Meinungsbildner sitzen an den Schaltstellen von Universitäten, Institutionen und Orgnisationen. Es handelt sich um ein weltweites und mächtiges Establishment mit unterschiedlichen und parallel wirkenden Interessensgruppen (Frederic Vester). Ein nicht zu diesem Kreis gehörender Wissenschaftler und Praktiker ohne Lobby hat hier wenig Chancen. Forschungsrichtungen, die nicht in Trend und System passen, werden nicht aufgegriffen und bleiben außen vor. In diesem Zusammenhang wird auch auf die umfangreiche und weitgehend bekannte kritische Literatur verwiesen.

5.
Der Inaugurator der ITT möchte sich mit den Gegebenheiten von Punkt 4 aus humanitären Gründen nicht abfinden und erneut versuchen, die Methode interessierten Kreisen näher zu bringen, zumal es ihm 2003 gelungen ist, mit einem neuen iontophoretischen Konzept das selektive antineoplastische Prinzip auch auf einige andere Organe übertragen zu können. Die Richtigkeit seiner Vorstellung ist jedoch nur durch Heilversuche zu erbringen, deren Risiken und Belastungen weit unter denen konventioneller Therapien liegen und mit keiner Chemotherapie oder heroischen Operation vergleichbar sind. Für das Blasencarcimom ist die problemlose klinische Anwendung schon jetzt gegeben.